Das ist ganz unterschiedlich. Ich liebe es sehr früh aufzustehen, wenn alle noch schlafen. Dann zu arbeiten ist wahrer Luxus und pure Freude. Fünf Uhr morgens, ich bin noch im Schlafanzug, neben mir die erste Tasse mit frischem Kaffee und der schnarchende Hund unterm Tisch – für mich gibt es nichts Schöneres. Manchmal schreibe ich aber auch in die Nacht hinein. Dann ist das Schreiben anders, denn das Pulsieren des hektischen Tages ist noch überall zu spüren und legt sich erst langsam. Das macht sich auch in meiner Arbeit bemerkbar. Ich höre dann meistens Musik, zünde eine Kerze an und lass die Finger über die Tastatur perlen. Es ist also immer stimmungsabhängig, wann ich arbeite. Aber was ich zum Schreiben unbedingt brauche, ist ein ruhiger Ort, wo ich allein bin. Ich spreche nämlich die Dialoge meiner Akteure immer laut vor mich hin. Das kann dann schon peinlich sein, wenn noch andere Menschen mit im Raum sind. Lieber nicht…